Balkonsolar – Was ist das?

Der Mensch ist Schuld am Klimawandel. Das ist Konsens unter Wissenschaftlern. Ein Umstieg auf regenerative Energien in allen Lebensbereichen daher eine zwingende Notwendigkeit. Die Energiewende bietet dabei jedoch nicht nur große Herausforderungen, sondern noch viel größere Chancen. Durch den Verzicht auf fossile Energieträger lässt sich nicht nur CO2 einsparen, es steigt auch die Unabhängigkeit von Lieferländern. Deutschland ist technologisch noch immer unter den führenden Nationen und kann viel Geld mit dem Export von grünen Technologien verdienen. Der Umstieg auf ein neues Energiesystem sichert nicht zuletzt Arbeitsplätze in Deutschland in den verschiedensten Branchen.

Die Energiewende ist jedoch nicht nur Betätigungsfeld großer Unternehmen, die Energiewende lebt vom Mitmachen! Das sieht der Großteil der deutschen Bevölkerung so und beteiligt sich im Großen und im Kleinen. Neben dem Sparen von Energie installieren viele Bürger eine Photovoltaikanlage auf ihrem Hausdach. Besitzer von Photovoltaikanlagen tun dabei nicht nur dem Klima etwas Gutes, indem sie sauberen Strom erzeugen und damit helfen Kohlekraftwerke abzuschalten. Eine Photovoltaikanlage reduziert auch den Bezug von Strom aus dem Netz und steigert so die Unabhängigkeit. Dadurch schmerzen steigende Strompreise auch deutlich weniger. Besitzer profitieren also meist auch finanziell von der Installation einer Photovoltaikanlage. Und zu guter Letzt macht es auch einfach Spaß die Erzeugung der eigenen Anlage zu beobachten und den Eigenverbrauch zu optimieren.

Allerdings hat nicht jeder die Möglichkeit eine große Photovoltaikanlage auf seinem eigenen Hausdach zu installieren. Gerade für Mieter einer Wohnung ist dies meist keine Option. Es muss aber nicht immer gleich eine große Photovoltaikanlage sein. Auch bereits mit einer kleinen Anlage kann die eigene Stromrechnung reduziert und ein Beitrag zur Energiewende geleistet werden. Hier reichen meist schon ein oder zwei Module mit einem kleinen Wechselrichter aus.

Diese kleinen Anlagen werden häufig als Balkon-Solar-Anlagen bezeichnet. Auch Namen wie Stecker-PV, Guerilla-PV, Balkon-PV oder Balkonkraftwerk sind gebräuchlich. Dabei beschränken sich mögliche Montageorte nicht nur auf den Balkon oder das Geländer. Auch eine Terrasse oder das Dach einer Garage können für die Installation einer kleinen Photovoltaikanlage genutzt werden.

Mit ein wenig handwerklichem Geschick muss die Installation dabei gar nicht kompliziert sein und kann unter gewissen Voraussetzungen komplett selbstständig durchgeführt werden. Einen Überblick was dabei beachtet werden muss und wo möglicherweise Fallstricke lauern gibt beispielsweise der Verein Balkon.Solar oder auch die Verbraucherzentrale.

Im Internet finden sich viele Shops über die die benötigten Komponenten bezogen werden können. Diese bieten häufig Komplettsets mit Modul(en), einem passenden Wechselrichter und Befestigungsmaterial an. Wir möchten zum aktuellen Zeitpunkt noch keine Empfehlung für einen bestimmten Shop abgeben, stellen jedoch gerne Links zu Shops zur Verfügung, bei denen wir bereits selbst bestellt haben:

Im Sinne der Nachhaltigkeit lohnt es sich aber auf jeden Fall auch nach gebrauchten Modulen Ausschau zu halten. Gebrauchte Module sind im Regelfall nicht mehr für eine Vergütung im Rahmen des EEG berechtigt, technisch funktionieren sie jedoch häufig noch einwandfrei. Diese Variante ist etwas aufwändiger als der Kauf eines Komplettset, da hier die richtige Kombination aus Modul und Wechselrichter anhand von Spannungs- und Stromwerten ermittelt werden muss. Dafür sollte diese Variante auch günstiger sein.


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