Pünktlich zu „Memmingen blüht“ am 10.05.2025 präsentierte KIMM ihre neu hergestellten mobilen Pflanzkübel. Das gerade fertiggestellte Projekt soll das Stadtbild verschönern, durch Verdunstungskälte und Schatten kühlen und Kohlendioxid speichern. Für die erste Phase des Projekts wurden die Bäume auf dem Vorplatz des BBZ im Memminger Westen positioniert.
Die Container wurden nach Vorbild der Stockholmer Systems von vielen Helfer*innen mit einem speziellen Substrat aus Pflanzenkohle, Kies und Kompost befüllt. Der Inititator des Projektes Benedikt Zimmermann erklärt: „Pflanzenkohle ist der Schlüsselbaustein des Systems. Sie speichert Wasser und Nährstoffe und sorgt für Belüftung im Wurzelwerk. In der Pflanzenkohle wird CO2 dauerhaft haltbar und bleibt der Atmosphäre entzogen“. Die von der
Memminger Firma Carbuna gespendete Pflanzenkohle wird in Deutschland mit modernster Technik hergestellt.
Für die Bepflanzung wählte die gelernte Gärtnerin Christine Reimann Mehlbeere, Mispel, Weißdorn, Felsenbirne und Kornelkirsche. „Die heimischen Bäume und Sträucher haben viele Vorteile für die Umwelt. Sie vertragen Hitze, Kälte und Trockenheit. Mit ihren Blüten und Beeren bieten sie zahlreichen Insektenarten und Vögeln Nahrung“.
Auf dem Schrannenplatz wurden jetzt zwei der Pflanzkübel gezeigt und fanden bei den Besuchern großen Anklang: „sie verschönern den stark versiegelten Platz ungemein“ oder die „ die Verkleidung durch Lärchenholzlatten passt gut“ waren häufige Kommentare der Besucher.
Enttäuscht zeigten sich viele Passanten darüber, dass die Kübel nicht auf dem
Schrannenplatz bleiben dürfen, sondern zurück zum Standort am BBZ wandern. Aber: Gerade die Möglichkeit Standorte zu wechseln ist ein großer Vorteil der neuen Art der Stadtbegrünung.
Hinter dem Projekt steht viel Gemeinschaftsarbeit: Die Verkleidung mit Lärchenholzlatten stellte die Schreinereiabteilung der Unterallgäuer Werkstätten (UAW) her. Stauden aus der UAW- Gärtnerei umranden nun die Bäume. In Zusammenarbeit mit der Stadt Memmingen wurde der Standort gewählt und der Transport organisiert. Möglich wurde das Projekt dank
finanzieller Unterstützung durch den Klimafonds Allgäu.
Schreibe einen Kommentar